Das Diktiermikrofon Digta SonicMic 3 wurde von Grundig Business Systems eigens für die Verwendung mit Spracherkennung entwickelt. Anforderung war eine auf Wirtschaftlichkeit optimierte konstruktionsweise, die aber gleichzeitig die bestmöglichen Erkennungsergebnisse ermöglicht. Eine zusätzliche Herausforderung war die Platzierung der Mikrofonkapsel auf kleinem Raum.
Schon bei der Konstruktion des Gerätes wurde an den Anwendungsfall gedacht. Anhand eigens spezifizierter Testreihen wurden im eigenen Testlabor und mit Hilfe eines Mundsimulators Bauteile getestet und Software optimiert.
Mit dem Digta SonicMic 3 konnte ein Diktiergerät realisiert werden, welches optimale Voraussetzungen für die Spracherkennung bietet, gut im Alltag einsetzbar ist und sich durch eine wirtschaftliche Produktion auszeichnet. Sowohl in der Herstellung als auch für den Endkunden macht sich die sorgsame Konzeption des Gerätes bemerkbar.
Die richtige Wahl der Komponenten ist entscheidend in der Konstruktion von Audio-Geräten. Um mögliche Optionen für den Mikrofonbaustein einzugrenzen, wurde das Marktangebot vorab nach speziellen Kriterien gefiltert. Die Elemente, die in Frage kamen, durchliefen eine von uns entworfene Testreihe.
Der optimale Mikrofonbaustein für die Spracherkennung ist nicht unbedingt der, welcher den scheinbar besten Klang für das menschliche Ohr bietet. Dennoch muss bei der Konstruktion das reale Nutzerverhalten mit einkalkuliert werden. Richtmikrofone etwa bieten eine sehr gute Unterdrückung der Umgebungsgeräusche, müssen aber für ein gutes Ergebnis genau richtig gehalten werden. Diktate werden nicht im Tonstudio eingesprochen. Das Digta SonicMic 3 ist ein Tool für den Einsatz im dynamischen Berufsalltag. Der Sprecher muss sich auf das Diktat konzentrieren und sich natürlich bewegen dürfen.
„Wir bei Grundig Business Systems sind seit vielen Jahren Spezialisten für die Fertigung von Audio-Geräten. Mit dem Digta SonicMic 3 wurde ein Mikrofon für die Spracherkennung entwickelt, das diese Tradition fortführt.“
— Simon Verdenhalven, Leiter Produktentwicklung, Grundig Business Systems GmbH
Das Mikrofon wird bei der Benutzung in der Hand gehalten, wodurch Nebengeräusche durch Bewegung der Hand am Mikrofon entstehen können. Um die Übertragung des Schalls auf das Gehäuse zu verhindern, müssen Gegenmaßnahmen getroffen werden. Es müssen aber auch die konkurrierenden Anforderungen von Haptik und Körperschall beachtet werden, welche aber auch nicht die Ergonomie beeinträchtigen dürfen. Eine spezielle Gehäuseoberfläche oder eine mögliche Aufhängung des Mikrofons werden hier betrachtet.
Um die verschiedenen Optionen zu testen, untersuchten wir eine Reihe von Bauweisen und Materialien. Variablen wie Materialdicke, Leitfähigkeit oder aber die Beschaffenheit der Oberfläche des Gehäuses und der Schaltelemente / Tasten mussten dabei bedacht werden. Dank eigens entworfener Testprotokolle erreichten wir die gewünschte Feinabstimmung des Gerätes, welches somit den unterschiedlichsten Anforderungen des Praxiseinsatzes gewappnet ist.
Der Schallkanal, also der Weg des Schalls bis zur Mikrofonkapsel ist eines der wichtigen Komponenten, bei der Gehäusekonstruktion. Hier ist neben Erfahrung auch unterschiedlichster Musterbau erforderlich, um in Testreihen die für den Einsatzzweck bestmögliche Geometrie zu entwickeln.
Die Entfernung des Mikrofons zum Sprecher muss richtig abgestimmt sein, damit der Aufnahmepegel ausreicht. Außerdem muss das Mikrofon über einen Popschutz verfügen, der gegen unerwünschte Zisch- und Explosivlaute wirkt.
All diese Aspekte überprüften wir in Testreihen, stets mit den Bedürfnissen des Anwenders im Hinterkopf.
Das Analoge Signal, das vom Mikrofon erfasst wird, muss zur digitalen Weiterverarbeitung umgewandelt werden. Hier kommt ein Codec-Baustein ins Spiel, welcher diese Aufgabe mit einem A/D-Wandler bewältigt. Wichtig ist ein gutes Obsoleszenz-Management. Das gewählte Bauteil muss so lange wie möglich am Markt verfügbar sein.
Die Konstruktion durchlief zahlreiche Stufen. Stets in unserem Blick war ein optimales Endergebnis. Im Rahmen ausgiebiger Testreihen wurden alle Variablen – verschiedene Mikrofonkapseln, deren Aufhängung, Schallkanalvarianten – sowie unterschiedliche Abtastrate und Korrekturen durch Linearisierung der Aufnahme im Nachgang miteinander getestet, bis das optimale Ergebnis erreicht wurde.
Das Ganze fand im werkseigenen Testlabor statt, welches mit einem Mundsimulator ausgestattet ist. Dabei wurden die Audioaufnahmen auch mit verschiedenen Spracherkennungsprogrammen getestet. Ein Ziel war dabei, mit „6 Drachen“ die bestmögliche Bewertung von dem Marktführer für Spracherkennungstechnologie, der Firma Nuance zu erreichen. Sowohl dieses Ziel wurde mit dem Digta SonicMic 3 erreicht, wie auch eine wirtschaftlich interessante Produktionskennzahlen.